Technik zum Anfassen
Einen hydraulisch betriebenen Greifarm bauten sich einige Mädchen und Jungen auf dem neulich durchgeführten Winterlager, an dem auch die Malscher Sippe Kimbern teilnahm. Zunächst trennten die zehn- und elfjährigen Kinder vorsichtig mit Holzhammer und Stechbeitel die vorgezeichneten Teile aus Sperrholzplatten heraus, um sie dann sauber zu entgraten. Entsprechend der Bauanleitung konnten sie die Einzelteile aneinander leimen und die beweglichen Teile mit Gummis verbinden. Wer vorher sauber gearbeitet hatte, war bei diesem Arbeitsgang eindeutig im Vorteil. Schließlich montierten die Pfadfinder noch die Schläuche und Einwegspritzen, die dann als Hydraulikpressen den Greifarm bewegen konnten.
Groß war anschließend die Freude, als es in mehreren Mannschaften galt, einen kleinen Karton von Greifarm zu Greifarm weiterzureichen und zu transportieren. Und genauso groß war der Spaß, wenn jemand dabei unachtsam die Spritze bediente und sich damit mit dem Wasser aus der Spritze naßmachte.
Eine andere Pfadfindergruppe baute währenddessen Raketen. Nachdem alle Einzelteile hierfür sauber gesägt und gefeilt waren, bemalten die Kinder die Hülle ihrer Rakete und montierten anschließend einen geeigneten Treibsatz. Mit großer Begeisterung ließen sie dann ihre bunten selbstgebauten Flugapparate Richtung Mond steigen.
Anspruchsvoll war die Aufgabe, die sich eine dritte Sippe gewählt hatte: Sie waren mit Funkgerät und Landkarte in mehreren Gruppen im Gelände unterwegs. Dabei fanden sie immer wieder Teile von Ortsangaben und mußten diese per Funk ihren Mannschaftskameraden in der jeweils anderen Gruppe mitteilen. Konnten sie so alle Informationen zusammensetzen, fanden sie einen kleinen Schatz in Form von Gummibären.