Mit Lupe und Pinzette
Eine Vielzahl an Alben hatten unsere Malscher Wölflinge von den Steinmardern mitgebracht. Da war am Anfang noch manches unsortiert. Aber bald hatten die Kinder gelernt, welche Marken als Dauerserien zueinander passen, was alles als Sondermarken einzusortieren ist. Eine besondere Herausforderung waren die vielen ausländischen Marken: Unter "Nederland" und "Italia" kann man sich ja noch etwas vorstellen, aber was soll "Sverige" oder "Magyarorszag" bedeuten? [Für die, die es nicht wissen: Schweden und Ungarn.]
Zur Freude unserer Sammelanfänger gab es da auch große "Schatzkisten" mit häufig vorkommenden Marken. Jeder durfte sich da etwas für seine Sammlung heraussuchen. Mit ihren Funden lernten die Kinder gleich anschließend, wie man die Marken richtig vom Briefumschlag entfernt.
Einige erfahrenere Sammler versuchten wiederum, Marken aus dem Deutschen Reich von vor über 100 Jahren zu identifizieren. Da war man mit bloßem Auge oder der Lupe weitgehend verloren. Die Pfadfinder nahmen deswegen Wasserzeichenlampen zu Hilfe. Jedes Exemplar wurde durchleuchtet, ob da vielleicht unter dem Licht ein Rautenmuster oder etwas anderes zum Vorschein kam.